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Dreamteams Traum geht in Erfüllung
16. Dezember 2012
2003 lernte ich diese wundervolle Welsh-B-Pony-Stute kennen. Sie hatte eine weiße Blesse und drei weiße Fesseln. Ihr Name war Ukena. Meine damalige Reitlehrerin gab mir die Aufgabe, sie einzureiten - auch wenn ich erst 12 war. Sofort verliebte ich mich in dieses Pony! Klar gab es Einiges, das wir überwinden und zusammen meistern mussten. Doch gemeinsam waren wir stark und haben alles, wirklich alles gemeinsam geschafft! Wir waren das Dreamteam schlechthin, ein Herz und eine Seele. Wenn ich in den Stall kam wieherte sie vor Freude, und selbst wenn sie am anderen Ende der Weide stand, wenn sie mich gesehen oder gehört hatte, kam sie sofort wiehernd zu mir galoppiert! Es war alles viel zu schön um wahr zu sein...
Ukena ist weg!
Eines Tages im Oktober 2004 kam ich ganz normal wie immer in den Stall. Ich freute mich auf meine Ukena, doch ich fand sie nicht. Ich fragte also die damalige Besitzerin, wo Ukena ist. Sie erzählte mir ganz locker: "Die ist verkauft." Ich wusste nicht, wie mir geschah. Für mich brach eine Welt zusammen. Sie wollte mir nicht einmal sagen, wohin sie Ukena verkauft hatte.
Also musste ich es selbst in die Hand nehmen. Ich setzte alles in Bewegung, um sie wiederzufinden. Doch leider blieb das jahrelang erfolglos.
Sieben Jahre Sehnsucht
Insgesamt vergingen sieben Jahre voller Traurigkeit und Sehnsucht, die ich gesucht habe. Doch nach diesen sieben Jahren, Ende September 2011, fand ich tatsächlich noch heraus, wo Ukena steht! Ich fand sie, weil eines ihrer beiden Fohlen zum Verkauf stand. Sie war im Stammbaum eingetragen und es gab einen Link zur Homepage einer Reitschule! Ich fand eine Seite, die hieß: "Ukenas Fohlen." Dort sah ich die Schnute und wusste: Das ist meine Ukeana! Es gab noch weitere, komplette Bilder von ihr. Ich war so unendlich froh.
Das große Wiedersehen
Ein paar Tage später rief ich bei der Reitschule an. Ich erzählte alles und machte mit der Hofbesitzerin einen Termin aus. Ich konnte Ukena besuchen kommen! Anfang November war es dann soweit: Das große Wiedersehen! Ich war gleichzeitig schrecklich aufgeregt und so glücklich, Ukena wieder zu sehen. Besonders froh war ich, sie gesund und munter zu sehen. Nie hätte ich gedacht, dass sie nach all den Jahren noch weiß wer ich bin. Sie aber wusste es genau! Sie schien sich zu freuen. Es war ein wundervoller Tag!
Ein Jahr lang besuchte ich sie einmal im Monat und durfte sie in der Zeit zweimal reiten, was unbeschreiblich war. Zwischen uns lagen 70 Kilometer. Die Zeit zwischen den Besuchen blieb grausam für mich. Meine Sehnsucht war echt extrem. Meine Mitmenschen mussten unter meiner schlechten Laune und meinen Heulattacken leiden. Ich war zwar froh, sie überhaupt wieder zu haben. Aber ich vermisste sie einfach so sehr.
Endlich: Das Happy End!
Und jetzt, im Dezember 2012, kann ich endlich das Happy End verkünden! Denn seit 1.12.2012 ist Ukena nun mein erstes eigenes Pony. Ich brauche fünf Minuten mit dem Fahrrad, um zu dem wundervollen Stall zu kommen, in dem sie jetzt steht. Momentan kommt es mir noch so vor, als würde ich träumen. Ich brauche wahrscheinlich noch ein bisschen Zeit, bis ich wirklich kapiere, dass mein allergrößter Traum in Erfüllung gegangen ist. Es ist einfach überwältigend!