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Teil 4: Die dritte Grundübung der Bodenarbeit

Bodenarbeit mit Sabine Ellinger

mehr zur Bodenarbeit

Für die dritte Grundübung der Bodenarbeit brauchen wir lediglich ein Knotenhalfter, einen Führstrick sowie einen Stick mit Schlag.

Die dritte Grundübung

Ziel der dritten Grundübung ist es, dass Pferde lernen, mit der Vor- und Hinterhand zu weichen, aufgrund des Aufbaus von rhythmischem Druck. „Wir arbeiten bei dieser Übung mit rhythmischem Druck, weil Pferde das untereinander auch tun“, erklärt Sabine Ellinger. Sie geben Signale mit Körperteilen – sei es mit dem Schweif oder mit dem Kopf – auf die ihre Artgenossen reagieren. „Stuten machen das auch mit ihren Fohlen“, weiß Ellinger.

Weichen der Vorhand auf rhythmischen Druck

Eine Auf- und Abbewegung des Sticks soll die Vorhand des Pferdes weichen lassen. Macht das Pferd aufgrund des Anhebens des Sticks einen Schritt zur Seite, kann der Stick wieder gesenkt werden. Falls das Pferd gar nicht auf das Anheben reagiert, kann es mit dem Stick an der Nase angetippt werden, bis es dem Druck weicht. Höre sofort auf, Druck auszuüben, sobald das Pferd reagiert. So lernt das Pferd: Wenn ich dem Druck nachgebe, habe ich wieder meine Ruhe. „Führe die Übung auf beiden Seiten durch und frage am Anfang immer nur einen Schritt ab. Lobe das Pferd für jede richtige Reaktion“, heißt es im Video. Wichtig ist es auch, die Druckstufen einzuhalten, da diese vom Pferdeverhalten abgeleitet wurden.

Weichen der Hinterhand auf rhythmischen Druck

Um ein Pferd mit der Hinterhand weichen zu lassen, gilt es vier Druckstufen einzuhalten:

  1. Das Pferd reagiert bereits auf einen intensiven Blick auf die Hinterflanke und weicht mit der Hinterhand.
  2. Das Pferd reagiert auf das Anheben des Sticks und weicht mit der Hinterhand.
  3. Das Pferd reagiert auf das Schwingen des Sticks und weicht mit der Hinterhand.
  4. Das Pferd reagiert erst auf die Berührung mit dem Stick und weicht mit der Hinterhand.

Mit Hilfe dieser Übung lernt das Pferd, rhythmischem Druck zu weichen. Auch hier gilt es, die vier Druckstufen einzuhalten. Du kommst ebenfalls bei dieser Übung in kleinen Schritten zum Erfolg!

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